Kilometerleasing: Mehr Chancen, weniger Risken? Wir klären auf.


Leasing

In einem anderen Artikel haben wir uns bereits ausführlich mit einer Leasingform auseinandergesetzt, die auf einer Schätzung des Restwertes eines Leasingfahrzeugs beruht. Wir haben dabei gezeigt, dass die Schätzung des Restwertes eines Autos durchaus problematisch ist und den Leasingnehmer unter Umständen stark benachteiligen kann. In diesem Artikel wollen wir uns nun mit einer alternativen Leasingart befassen: Dem Kilometerleasing. Welche Vor- und Nachteile bietet es und - was zunächst weitaus wichtiger ist – wie funktioniert es genau?

Rufen wir uns vorerst noch einmal kurz ins Gedächtnis, was die Vor- und Nachteile des Leasings nach Restwert waren bzw. fassen diese überblickshalber knapp zusammen. Der entscheidende Vorteil ist, dass man keine Kilometerbegrenzung hat. Man kann demnach theoretisch so viel fahren, wie man möchte. Man sollte allerdings auch bedenken, dass ein Fahrzeug umso mehr an Wert verliert, je höher der Kilometerstand ist. Damit kann sich dieser Vorteil also in einen Nachteil umkehren, wenn man aufgrund zu vieler Fahrkilometer am Ende der Vertragslaufzeit eine satte Nachzahlung bekommt. Am schwersten wiegt jedoch das Restwertrisiko. Denn es ist kaum möglich (vor allem nicht für Laien), den Restwert eines Fahrzeugs für drei Jahre im Voraus zu schätzen, da es viele Unvorhersehbarkeiten (z.B. Marktlage, Imageverluste des Herstellers etc.) gibt.

Beim Kilometerleasing nun wird auf eine solche Schätzung verzichtet. Die Leasingraten bemessen sich hier nach der vertraglich festgelegten Kilometerobergrenze für den Leasingzeitraum. Die Vor- und Nachteile bzw. Chancen und Risiken dieser Leasingform stellen sich dementsprechend auch etwas anders dar.